Tramadol und Epilepsie

Tramadol wird als wirksames Schmerzmittel eingesetzt, doch bei bestimmten Erkrankungen kann die Einnahme problematisch sein. Besonders Menschen mit Epilepsie sollten vorsichtig sein, da Tramadol das Risiko für Krampfanfälle erhöhen kann.

Wie Tramadol mit Epilepsie zusammenhängt und worauf zu achten ist, erfährst du in diesem Artikel.

tramadol und epilepsie

Alles in Kürze

  • Tramadol kann das Krampfrisiko erhöhen, insbesondere bei Menschen mit Epilepsie oder einer Anfälligkeit für Krampfanfälle.
  • Die Kombination mit bestimmten Medikamenten kann die Gefahr für Krampfanfälle zusätzlich steigern.
  • Bei bekannter Epilepsie sollte die Einnahme von Tramadol mit einem Arzt abgestimmt werden.

Erhöht Tramadol das Risiko für Krampfanfälle?

Tramadol wirkt auf das zentrale Nervensystem und beeinflusst die Schmerzverarbeitung. Allerdings kann es gleichzeitig die Erregbarkeit von Nervenzellen erhöhen, was zu einem erhöhten Krampfrisiko führen kann.

Warum ist das relevant?

  • Tramadol hemmt die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin, was die Krampfschwelle senken kann.
  • Besonders bei höheren Dosierungen steigt das Risiko für Anfälle.
  • Menschen mit einer bestehenden Epilepsie oder neurologischen Erkrankungen sind besonders gefährdet.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Die Kombination von Tramadol mit bestimmten Medikamenten kann das Krampfrisiko zusätzlich steigern. Besonders problematisch sind:

  • Antidepressiva (SSRI, SNRI, MAO-Hemmer), da sie die Serotoninaktivität im Gehirn beeinflussen.
  • Neuroleptika, die ebenfalls eine Senkung der Krampfschwelle bewirken können.
  • Andere opioidhaltige Schmerzmittel, da sie das zentrale Nervensystem zusätzlich belasten.

Alternative Schmerzmittel bei Epilepsie

Falls Tramadol für Menschen mit Epilepsie ungeeignet ist, können andere Schmerzmittel in Betracht gezogen werden:

  • Paracetamol – geeignet für leichte bis moderate Schmerzen.
  • NSAR wie Ibuprofen oder Diclofenac – können entzündungsbedingte Schmerzen lindern, sollten aber bei Magenproblemen mit Vorsicht eingenommen werden.
  • Metamizol (Novaminsulfon) – hat eine krampflösende Wirkung und ist eine mögliche Alternative bei starken Schmerzen.

Zusammenfassung

Tramadol kann das Krampfrisiko erhöhen, besonders bei Menschen mit Epilepsie oder neurologischen Erkrankungen. Die Kombination mit bestimmten Medikamenten kann dieses Risiko zusätzlich steigern. Wer an Epilepsie leidet oder zu Krampfanfällen neigt, sollte vor der Einnahme unbedingt ärztlichen Rat einholen. Alternativen wie Paracetamol oder Metamizol könnten eine bessere Wahl sein.

Hinweis

Tramadol ist zwar rezeptpflichtig, kann aber auch über unseren Kundenservice online angefragt werden. Ein persönlicher Arztbesuch ist nicht zwingend notwendig. Dieser Service ersetzt jedoch keine langfristige ärztliche Betreuung. Bei akuten medizinischen Anliegen sollte immer ein Arzt oder medizinischer Notdienst kontaktiert werden.

>>> Hier kannst du Tramadol online anfragen <<<