Wer darf Tramadol nicht einnehmen?

Nicht jeder darf Tramadol einnehmen. Bestimmte Vorerkrankungen, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder besondere Umstände können die Einnahme riskant machen. Dieser Artikel klärt darüber auf, wer Tramadol nicht einnehmen sollte und welche Risiken bestehen.

wer darf tramadol nicht einnehmen

Alles in Kürze

  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Epilepsie oder schweren Leber- und Nierenschäden sollten Tramadol nicht einnehmen.
  • Tramadol kann mit anderen Medikamenten gefährliche Wechselwirkungen verursachen, insbesondere mit Antidepressiva oder anderen zentral wirkenden Substanzen.
  • Schwangere, Stillende und Kinder unter 12 Jahren sollten Tramadol nur in absoluten Ausnahmefällen und unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Wer sollte Tramadol meiden?

Personen mit bestimmten Vorerkrankungen

Tramadol wirkt auf das zentrale Nervensystem und kann bei bestimmten Erkrankungen zu schwerwiegenden Komplikationen führen.

  • Epilepsie: Tramadol kann Krampfanfälle auslösen oder verstärken.
  • Schwere Leber- oder Nierenschäden: Der Wirkstoff wird in der Leber abgebaut und über die Nieren ausgeschieden. Funktionieren diese Organe nicht richtig, kann es zu einer gefährlichen Anreicherung im Körper kommen.
  • Atemwegserkrankungen: Personen mit schweren Atemproblemen wie COPD oder Schlafapnoe sollten Tramadol meiden, da es die Atmung verlangsamen kann.

Gefährliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Tramadol sollte nicht mit bestimmten Medikamenten kombiniert werden, da dies zu lebensbedrohlichen Reaktionen führen kann.

  • Antidepressiva (SSRI, SNRI, MAO-Hemmer): Erhöhen das Risiko für das gefährliche Serotonin-Syndrom, das zu Verwirrtheit, Muskelzuckungen und erhöhter Körpertemperatur führen kann.
  • Andere opioidhaltige Schmerzmittel: Die gleichzeitige Einnahme kann das Risiko für Atemdepression und starke Sedierung erhöhen.
  • Benzodiazepine und Beruhigungsmittel: Diese Kombination verstärkt die dämpfende Wirkung auf das Nervensystem und kann zu gefährlicher Atemnot führen.

Tramadol in besonderen Lebenssituationen

Schwangerschaft und Stillzeit

  • Während der Schwangerschaft kann Tramadol das ungeborene Kind beeinflussen und zu Entzugserscheinungen nach der Geburt führen.
  • Beim Stillen geht der Wirkstoff in die Muttermilch über und kann das Baby schläfrig machen oder sogar die Atmung beeinträchtigen.

Kinder und ältere Menschen

  • Kinder unter 12 Jahren sollten Tramadol nicht einnehmen, da das Risiko für schwere Nebenwirkungen erhöht ist.
  • Ältere Menschen reagieren oft empfindlicher auf Tramadol, insbesondere in Bezug auf Schwindel, Stürze und Verwirrtheit.

Zusammenfassung

Tramadol ist nicht für jeden geeignet. Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, Schwangere, Stillende, Kinder und ältere Menschen sollten besonders vorsichtig sein. Auch die gleichzeitige Einnahme mit bestimmten Medikamenten kann gefährlich sein. Wer unsicher ist, sollte Rücksprache mit einem Arzt halten.

Hinweis

Tramadol ist zwar rezeptpflichtig, kann aber auch über unseren Kundenservice online angefragt werden. Ein persönlicher Arztbesuch ist nicht zwingend notwendig. Dieser Service ersetzt jedoch keine langfristige ärztliche Betreuung. Bei akuten medizinischen Anliegen sollte immer ein Arzt oder medizinischer Notdienst kontaktiert werden.