Tramadol ist ein starkes Schmerzmittel, das bei mittleren bis starken Schmerzen eingesetzt wird. Doch eine zu hohe Dosis kann schnell gefährlich werden. Wann spricht man von einer Überdosis, welche Risiken bestehen und wie kann man eine gefährliche Situation verhindern? All das erfährst du jetzt in unserem Artikel.
Überblick
Alles in Kürze
- Eine Tramadol-Überdosis beginnt ab etwa 400 mg für Erwachsene, individuelle Faktoren spielen jedoch eine große Rolle.
- Zu hohe Dosen können schwere Nebenwirkungen wie Atemdepression, Krampfanfälle und Bewusstlosigkeit verursachen.
- Die beste Prävention ist eine korrekte Einnahme nach ärztlicher Vorgabe und eine sichere Aufbewahrung.
Ab wann ist eine Tramadol-Überdosis erreicht?
Die empfohlene Höchstdosis für Erwachsene beträgt täglich maximal 400 mg. Bereits geringfügig höhere Mengen können Nebenwirkungen verstärken. Eine gefährliche Überdosis beginnt in der Regel bei über 600 mg, kann aber auch bei niedrigeren Mengen auftreten – besonders, wenn Tramadol mit anderen Medikamenten oder Alkohol kombiniert wird.
Beispiel zur Verdeutlichung
Eine Person, die 200 mg Tramadol auf einmal nimmt, könnte bereits starke Nebenwirkungen verspüren, während eine andere Person diese Dosis gut verträgt. Alter, Gewicht, Leberfunktion und individuelle Verträglichkeit spielen eine große Rolle.
Risiken und Gefahren einer Überdosis
Eine zu hohe Dosis Tramadol kann schwere gesundheitliche Folgen haben. Zu den häufigsten Risiken gehören:
- Atemdepression – langsame oder flache Atmung, die lebensbedrohlich sein kann.
- Krampfanfälle – Tramadol senkt die Krampfschwelle, insbesondere bei hohen Dosen.
- Verwirrtheit und Halluzinationen – eine gestörte Wahrnehmung kann auftreten.
- Bewusstlosigkeit bis hin zum Koma – in schweren Fällen kann eine Überdosis tödlich enden.
Wie kann man eine Überdosis verhindern?
Die beste Möglichkeit, eine Tramadol-Überdosis zu vermeiden, ist eine verantwortungsvolle Anwendung:
- Nur die verordnete Dosis einnehmen, niemals eigenmächtig erhöhen.
- Nicht mit Alkohol oder anderen Medikamenten kombinieren, die ebenfalls auf das Nervensystem wirken.
- Auf Anzeichen einer Toleranz achten – wenn die Wirkung nachlässt, nicht selbst die Dosis erhöhen.
- Tabletten sicher aufbewahren, insbesondere wenn Kinder oder andere Personen im Haushalt sind.
Zusammenfassung
Eine Tramadol-Überdosis kann bereits bei Mengen über 400 mg gefährlich werden, insbesondere wenn andere Faktoren wie Mischkonsum oder Vorerkrankungen hinzukommen. Die schwerwiegendsten Risiken sind Atemdepression, Krampfanfälle und Bewusstlosigkeit. Die sicherste Methode, eine Überdosis zu verhindern, ist die strikte Einhaltung der ärztlichen Anweisungen und eine verantwortungsvolle Einnahme.
Hinweis
Tramadol ist zwar rezeptpflichtig, kann aber auch über unseren Kundenservice online angefragt werden. Ein persönlicher Arztbesuch ist daher nicht zwingend notwendig. Dieser Service ersetzt jedoch keine langfristige ärztliche Betreuung. Bei akuten medizinischen Problemen sollte immer ein Arzt oder eine medizinische Notfallversorgung aufgesucht werden.